Tanzpädagogin, Choreografin, Schriftstellerin
Maria-Gabriele Wosien studierte Slawistik an der Universität London mit Promotion über das russische Volksmärchen (London/St. Petersburg).
In Zusammenarbeit mit ihrem Vater, dem Ballettmeister und Choreografen Bernhard Wosien (1908–1986), entwickelte sie den Sakralen Tanz (Sacred Dance).
Aus ihrem Studium westlicher und östlicher sakraler Traditionen erarbeitete Maria-Gabriele Wosien in zahlreichen Choreografien eigene Themenschwerpunkte. Im besonderen gilt ihr Interesse dem religiös-rituellen Ursprung der Tanzfolklore. Ihre Arbeit ist dabei auf das bewusste Erleben mythischer Bilder und Symbole ausgerichtet, die so ihre Heilkraft entfalten können. Ihre Tanzschöpfungen basieren auf traditionell überlieferten Bewegungsarchetypen, denen sie sakrale, klassische und Musik aus der Folklore zugrunde legt.
Durch Fortbildungslehrgänge, Vorträge und Seminare in Europa und der Neuen Welt – nicht zuletzt auch durch ihre in mehrere Sprachen übersetzten Veröffentlichungen — hat Maria-Gabriele Wosien die sakrale Tanzbewegung international entscheidend mitgeprägt.